Moxibustion ist eine Anweundungsform in der Traditionellen Chinesischen Medizin und wird in China als eine der Akupunktur gleichrangige Therapie geachtet. Beim Moxen wird getrocknetes Beifußkraut über Akupunkturpunkten oder bestimmten Körperregionen abgebrannt. Dadurch entsteht eine angenehme Wärme in diesem Bereich und es kommt zu einer vermehrten Durchblutung, Schmerzen werden gelindert und die Abwehrkräfte aktiviert. Moxibustion wird auf Akupressurpunkten, auf Schmerzpunkten, großflächig auf abgegrenzten Hautarealen, an Gelenken und auf Reflexzonen innerer Organe durchgeführt.
"Dringen Wind und Kälte in den Körper ein, so behandle man mit Moxa" (aus einem alten Akupunkturwerk). "Was die Nadel nicht zu heilen vermag, dagegen wirkt die Moxatherapie."
Wie wirkt Moxa?
Die Moxibustion (Moxa) bewirkt eine bessere Gewebsdurchblutung, aktiviert den Stoffwechsel im Gewebe, sie wirkt über Meridiane von der gemoxten Hautstelle auf die inneren Organe und regt deren Funktion an. Die Produktion roter Blutkörperchen wird angeregt, die Sauerstoffversorgung des Gewebes verbessert, die Fließeigenschaften des Blutes verbessern sich, die Körperabwehr wird lokal und allgemein angeregt, Es gibt verschieden Methoden der Moxibustion:
Moxen mit der Moxa-Zigarre: dabei wird in dünnes Papier gerolltes Moxa-Kraut verwendet und in einem Abstand von 1- 2 cm über den zu behandelnden Akupunkturpunkt oder Körperbereich abgebrannt. Dies wird einige Male wiederholt, bis die Haut eine deutliche Rötung zeigt.
Moxen mit Zwischenlage: zwischen dem Akupunkturpunkt und dem glimmenden Moxa-Kraut in Form eines Kegels kommt eine Scheibe Ingwer, Knoblauch oder Salz zum Einsatz, wodurch unterschiedliche Zusatzwirkungen erzielt werden können.
Die Moxa-Anwendung entfaltet ihre Wirkung besonders bei innerem Kältegefühl, Rückenverspannungen, Schwächezuständen, Gelenksbeschwerden und depressiven Verstimmungen.
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